Zápádní město (city west)
Bis vor kurzer Zeit bestand die Peripherie von Prag nur aus Feldern und Wiesen. Es gab nur einen veralteten Masterplan und große Erwartungen für die Zukunft. Dies hat sich - zumindest für den westlichen Teil – durch die Pläne für das umfangreiche Projekt Západní město (City West) geändert. Dieses Projekt, bei dessen Masterplan AHK architekti federführend war, enthält weitreichende Visionen zu einem neuen Stadtviertel mit Bürogebäuden, Wohn- und Geschäftshäusern. Die Entwicklung dieses Gebietes ist jedoch ebenfalls von der Wirtschaftskrise betroffen und gebremst worden. Bis jetzt wurden drei Teile fertiggestellt: das sogenannte englische Viertel mit ungefähr 300 Appartementwohnungen und der ersten einer Reihe von Wohnvierteln mit nationalen Themen. Die neue U-Bahn-Station, die für die lebenswichtige Verbindung zum Stadtzentrum von Prag sorgt, und ein erster Teil des Geschäftsviertels, das bereits mehrere multinationale Konzerne wie Siemens angezogen hat.
Der Komplex der von Siemens bezogenen Bürogebäude wurde von dem Architektenbüro entworfen, das ebenfalls für den Masterplan des gesamten Gebietes verantwortlich ist. Die Anlage besteht aus einem optisch attraktiven Hochhaus und einer Reihe niedriger Gebäude, die von Grünanlagen umgeben sind. Der Turm wirkt wie ein Orientierungspunkt aus strahlendem Kristall. Dieses charakteristische Wahrzeichen für das gesamte Viertel ist der Hauptsitz der Siemens Gruppe in Tschechien. Hinter seiner dynamischen Außenhülle überrascht dieses überwältigende Bauwerk mit besonders durchdachten Grundrissen und einer sehr effizienten Raumnutzung. Ein gläserner Übergang über drei Stockwerke verbindet den Turm mit den dahinterliegenden niedrigeren Bürogebäuden. Im gesamten Komplex sind heute 1200 Menschen beschäftigt, die früher an sechs unterschiedlichen Standorten untergebracht waren, und jetzt in einem einzigen Verwaltungskomplex tätig sind. Dadurch haben die ständigen Fahrten von und zu den unterschiedlichen Standorten ein Ende und Kontakt und Austausch zwischen den einzelnen Beschäftigten und Abteilungen des Unternehmens sind intensiver geworden.
Sowohl für die optische Wirkung als auch die energetische Leistung des Komplexes war der Einsatz von Reynaers Systemen von entscheidender Bedeutung. Die hohen Räume im Erdgeschoss des Hauptgebäudes sollten in erster Linie als Ladengeschäfte und Restaurants genutzt werden, bieten jetzt aber dank der Verwendung des Fassadensystems CW 50 Raum für grosszügige, vom Licht durchflutete Flächen des Unternehmens. Ein anderes System, CS 86-HI, wurde in den oberen Stockwerken des Turms verwendet. Die Vorgaben hinsichtlich der akustischen Isolation wurde mit dem System und der Verwendung von Isolierglas erreicht. Die Glas- und Aluminiumfassade wird von robusten horizontalen Stahlverkleidungen eingefasst. Zur Optimierung der ästhetischen Ausstrahlung einerseits und des Mikroklimas andererseits haben die Architekten auskragende Pflanzenkonstruktionen an den Verkleidungen vorgesehen, an denen Glyzinien gepflanzt werden können. Dieses bemerkenswerte Bauwerk ist durch den prägnanten Kontrast zwischen seiner außergewöhnlichen Form und den angrenzenden Gebäuden, deren Entwurf sich als weitaus einfacher präsentiert, zu einem wahren Blickfang geworden. Zusammen mit dem umliegenden Park ist somit nicht nur eine angenehme Arbeitsumgebung für die Angestellten entstanden, sondern auch ein wichtiger Kristallisationspunkt für die City West Západní město.
benutzt Reynaers Systeme
Beteiligte Stakeholder
Verarbeiter
- Skanska Technologie
Fotograf
- Filip Slapal
Andere Interessenvertreter
- Divize Pozemní stavitelství - závod Čechy (General contractors)
- Skanska S.A. (General contractors)
- N.J.B. real a.s. (Investoren)
- Vendula Hnídková (Authors)